Achtsamkeit im Kindergarten
Ich bin achtsam, ich bin wachsam… Wir beginnen jede unserer Yogaeinheiten, indem wir die Handflächen vor dem Herzen zusammenführen und uns mit einem herzlichen Namaste, Bonjour, Hallo, Hola, Hello und anderen Sprachen begrüßen, die uns einfallen.
Diesmal begaben sich die Kinder gemeinsam mit Yobini und Yobino (unseren Yogafiguren) auf eine Entdeckungsreise und erlebten den Frühling. Sie begegneten verschiedenen Tieren und ahmten sie nach, sei es das Hüpfen wie ein Frosch, das Singen wie ein Vogel oder das Fliegen wie eine Biene.
Während einer Gehmeditation lassen wir Blumen erblühen, die wir dann auf einer Wiese platzieren, wodurch ein Mandala in der Mitte des Kreises entsteht. Hierbei wird Achtsamkeit geübt und Konzentration ist gefragt, denn die Blumenblüten liegen locker auf ihren Stielen und sollen nicht herunterfallen. Anschließend folgt eine Duftübung, denn schließlich kann man den Frühling auch riechen.
In einem offenen Atelier haben Kinder aus allen Gruppen des Kindergartens die Möglichkeit, am Yoga teilzunehmen. Durch verschiedene Bewegungen, eingebettet in eine Geschichte und begleitet von den Yogafiguren, wird die Freude an Bewegung geweckt, das Selbstbewusstsein gestärkt und die eigenen körperlichen sowie mentalen Grenzen erfahren. Die Kinder lernen, ihren Körper wahrzunehmen, Selbstvertrauen aufzubauen und in sich hineinzuspüren. Stille wird durch verschiedene Übungen erfahrbar gemacht und auch Entspannung muss erst erlernt werden, daher werden die Kinder behutsam durch kurze Sequenzen herangeführt.
Der spielerische Aspekt und die Freude an der Bewegung stehen hier im Vordergrund, und um die noch nicht vollständig stabilen Gelenke der Kinder zu schonen, werden die Asanas im Kinderyoga kurz gehalten und Atemtechniken spielerisch durch Tierlaute angewendet. Durch die Kombination von Yoga, Bewegung, Entspannung, Konzentration und Achtsamkeit soll die seelische und körperliche Gesundheit der Kinder gefördert werden.