Das muss ein Ritter können – Jörg Hilbert an der DST
Mit dem Lied: „Das muss ein Ritter können“ begrüßte der Chor der Grundschule den Autor Jörg Hilbert am Freitagmorgen im Auditorium der Grundschule.
Im Rahmen von DST Kulturelles wurde der Autor der Kinderbücher Ritter Rost an die Deutsche Schule Toulouse eingeladen. Dort veranstaltete er am Donnerstag, den 30. September und am Freitag, den 01. Oktober zwei Lesungen für die Grundschulkinder.
Ritter Rost und das magische Buch
Am Donnerstag um 11 Uhr versammelten sich die 1. und 2. Klassen der Grundschule zur Lesung von „Ritter Rost und das magische Buch“ im Foyer der Grundschule.
Jörg Hilbert zog die Kinder mit seiner Geschichte und den Liedern, die er selbst auf der Ukulele begleitete, in seinen Bann. Bei dem Lied „Wunderbar“ sangen alle Kinder mit, und auch während der Erzählung bezog Jörg Hilbert die Kinder immer wieder mit ein.
In seinen Büchern versucht Jörg Hilbert die Ereignisse und Probleme der Erwachsenenwelt für die Kinder in lustiger Weise zugänglich zu machen. So geht es in der Geschichte vom Magischen Buch um nicht eingelöste Gutscheine und ein magisches Buch. Dieses macht dem kleinen Drachen Koks zunächst große Freude. Es bereitet ihm am Ende jedoch so viele Probleme, dass sich der kleine Drache nur noch unter seiner Decke verstecken möchte und hofft, dass sich die Probleme von alleine lösen.
An Ende der Lesung durften die Schüler/innen noch ihre gekauften Bücher unterschreiben lassen und gingen ganz begeistert in ihre Klassen zurück.
Ritter Rost im Wwwunderland – Von der Idee bis in die Buchhandlung
Um ein Buch zu schreiben braucht man erstmals eine Idee und Charaktere. Jörg Hilbert findet sie oft auf der Straße – er guckt Dinge an und findet darin versteckte Gesichter. Daraus entstehen dann die Figuren aus seinen Büchern. Er ist nämlich nicht nur Autor, sondern illustriert seine Bücher auch selbst. Was ein Illustrator ist und wie er arbeitet, erklärte Jörg Hilbert den Schüler/innen der 3. bis 5. Klassen in seiner Bücherwerksatt, die am Freitag um 10 Uhr im Auditorium stattfand.
Aber wie sieht denn ein Drucker aus, der Bücher drucken kann? Warum hat der Drache Koks eine Feuerzeugnase? Wie lange dauert es, ein Buch zu schreiben? Und wo wohnt Jörg Hilbert eigentlich? Wie alt war er, als er seine erste Geschichte geschrieben hat? Und womit malt Jörg Hilbert? Alle diese Fragen wurden vom Autor geduldig und zum Teil mit mitgebrachten Bildern und kleinen Videos beantwortet. Jetzt wissen wir alle, wie es im Inneren der Schreibtischschublade von Herrn Hilbert aussieht, und dass er sowohl mit einer echten Gänsefeder als auch mit einem Computer zeichnet.
Besonders an seinen Büchern ist auch, dass er zu seinen Geschichten Lieder schreibt. Diese vertont Felix Janosa, und deren Noten sind dann im Buch zu finden. Daher ist auch jedem Buch eine CD beigefügt, auf der die Lieder und Geschichten zu hören sind.
Den Mann zu sehen, der hinter den Ritter Rost Büchern steckt, war aber nicht nur für die Kinder aufregend. Auch Anne, die ihr freiwilliges soziales Jahr an der DST macht, war begeistert: „Ich war als Kind ein riesiger Ritter Rost Fan und kenne alle Ihre Lieder auswendig!“ gestand sie Jörg Hilbert in der Kantine und bekam gleich ein Autogramm mit einer kleinen Skizze auf einer Serviette dazu.
Auch die Kinder der Klassen 3 bis 5 durften sich am Ende noch eine Unterschrift mit einer kleinen Skizze holen. Insgesamt war Jörg Hilberts Besuch also etwas ganz Besonderes für die Mitarbeiter/innen und Schüler/innen der DST.
Jörg Hilbert hat seine erste Geschichte übrigens mit acht Jahren geschrieben. Wer weiß? Vielleicht bekommen wir ja bald geschriebene und illustrierte Geschichten von den Schüler/innen der DST zu lesen? Dass viele von euch tolle Ideen haben und einige sogar schon eigene Geschichten geschrieben haben ist ja kein Geheimnis. Wir warten also voller Spannung!