Großer Applaus für die Eigenproduktion „Durst“
Irgendwann in der nahen Zukunft: Auch wenn niemand das „K-Wort“ mehr in den Mund nehmen möchte, ist die Erderwärmung weiter fortgeschritten. Da kommt im Radio die Nachricht, dass eine giftige Alge das Trinkwasser verseucht hat. – Mit der Tragikomödie über den Klimawandel nahm sich die Theater-AG der weiterführenden Schule eines sehr aktuellen Themas an.
Panisch brechen die Familien der Nachbarschaft zum Supermarkt auf, um sich mit Trinkwasser zu versorgen. In der Straße treffen Superreiche, Normalos, Hippies und Weltuntergangsvorsorger aufeinander.
Während die Eltern noch im Supermarkt um den letzten Kanister kämpfen, überlegen vier Jugendliche, wie sie sonst an Trinkwasser kommen könnten. Am Meer soll es doch eine Entsalzungsanlage geben… Kurzerhand wird eines der Familienautos geknackt und ein Roadtrip zur Küste beginnt.
Auf dem Weg treffen sie auf den smarten Jungunternehmer Wayne, der die Welt in „Opfer“ und „Macher“ unterscheidet, und sich im jugendlichen Alter bereits mit genmanipuliertem Superfood selbständig gemacht hat.
Zusammen ist man weniger allein, doch leider sind die Jugendlichen nicht die einzigen, die auf die Idee mit der Entsalzungsanlage gekommen sind…
Bleibt doch nur der Versorgungsbunker?
Das soll an dieser Stelle nicht verraten werden. Als sich der Vorhang nach einer letzten Schlusspointe senkt, bleiben die Zuschauer gleichzeitig nachdenklich und gut unterhalten zurück.
Es macht immer wieder Spaß, unsere Schülerinnen und Schüler – wie man sie kennt oder ganz anders – auf der Bühne zu sehen. Isabell Bergandy hat das Stück selbst verfasst, mit Philip Birau und Mieke Hildebrand inszeniert und herrliche Charaktere entstehen lassen. Da die Mitglieder der Technik-AG auf Klassenreise waren, wurde die Theater-AG spontan von Samir Ben Mokhtar und drei Siebtklässlerinnen technisch unterstützt. Hierauf einen Schluck Algenwasser und ein saures Gürkchen!