Lehrer des Lycée Victor Hugo bei uns an der DST
Vor einigen Monaten fragte der Schulleiter der Deutschen Schule Toulouse die Geschichts- und Geografielehrer des Lycée Victor Hugo, ob sie sich bereit erklären würden, einige Stunden einzuspringen, um eine Kollegin im Mutterschaftsurlaub zu ersetzen.
Drei von uns haben sich auf dieses Abenteuer eingelassen – aus Neugier, aber auch, um einmal das Privileg zu genießen, jene Räume im ersten und zweiten Stock zu betreten, die wir nur vom Vorbeihetzen durch die Gänge kennen, wenn der Zeitplan mal wieder eng ist! Wir teilen uns mit der deutschen Schule das gleiche Lehrerzimmer und die gleichen Treppen, aber wir nehmen uns selten Zeit, uns zu unterhalten.
Gestartet haben wir zu Beginn des Schuljahres, und bis zum Beginn der Herbstferien unterrichten wir zwei Stunden pro Woche jeweils in der 10. und 11. Klasse.
Diese Erfahrung ist für uns sowohl pädagogischer als auch menschlicher Natur: Die Klassenorganisation, die Anzahl der Schüler und die pädagogischen Konzepte, die mehr auf den mündlichen Austausch ausgerichtet sind, unterscheiden sich sehr von unseren Arbeitsgewohnheiten.
Wir trafen auf junge Menschen, die fließend Französisch sprechen, neugierig und enthusiastisch sind und uns mit großer Freundlichkeit willkommen geheißen haben… Und die sich nie über die Aufgaben beschweren, die wir ihnen aufgeben! Während des Unterrichts tauschen wir uns oft aus über die Unterschiede zwischen unseren beiden Schulsystemen. Auch das ist für beide Seiten sehr lehrreich.
Für uns ist der Einsatz an der Deutschen Schule Toulouse eine echte Bereicherung in unserer Berufslaufbahn. Es ist selten, dass man auf diese Weise den Arbeitsplatz vorübergehend wechseln kann und gleichzeitig am selben Ort bleibt. Wir konnten uns auf die Unterstützung der Lehrer der deutschen Schule verlassen, die uns in dieser kurzen… zu kurzen… Zeit begleitet haben.
Und Sie können sich bei einem erneuten Bedarf auf uns verlassen!
Marie-Odile Larzul und Cyril Mazzon