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Deutsche Schule Toulouse, Bücher Stefanie Taschinski
21 Apr 2022

Stefanie Taschinski liest für die DST: Die kleine Dame und Familie Flickenteppich

Glück gehabt… Noch zu Zeiten der verschiedenen Lockdowns geplant waren die Online-Lesungen der Kinderbuchautorin Stefanie Taschinski. Und so können diesmal auch die kranken Kinder (und Lehrerinnen) sich dazu schalten. Wird es auch alles mit der Technik klappen? Wie wird dieses Format von den Kindern in den Klassen angenommen werden? Auch die Organisatorinnen der Veranstaltung sind ein bisschen aufgeregt. Doch dann sind alle Whiteboards angeschlossen, der Ton läuft und Frau Taschinski erscheint auf den Bildschirmen.

Deutsche Schule Toulouse, Autorin Stefanie Taschinski
Stefanie Taschinski (©privat)

Passend zu den bevorstehenden Frühjahrsferien geht es in beiden Lesungen ums Reisen.
Die 1. und 2. Klassen gehen mit der kleinen Dame in den Urlaub. Für alle, die Lilly, ihre Familie und natürlich die kleine Dame mit ihrem Chamäleon noch nicht kennen, stellt Stefanie Taschinski die Figuren aus „Die kleine Dame in den Blauen Bergen“ vor. Ein paar Gegenstände, die in der Geschichte eine Rolle spielen, hält sie ebenfalls in den Bildschirm, zum Beispiel ein Maßband und eine Zahnbürste. Das mit der Zahnbürste ist ein bisschen eklig, aber das können Ihnen die Kinder, die bei der Lesung dabei waren, ja selbst erzählen. So ganz entspannt in die Stühle rutschen, können die Erst- und Zweitklässler dabei nicht, denn zwischendurch stellt die Frau Taschinski immer wieder Fragen. Und so vergeht die Zeit mit einer Reise zu der etwas schwierigen Oma von Lilly, die in Bayern, in den Blauen Bergen wohnt, wie im Fluge.

Überraschung… Die 3. und 4. Klassen lernen Familie Flickenteppich kennen. Die Geschwister Emma, Ben und Jojo, die mit ihrem Vater in Hamburg leben, reisen in „Familie Flickenteppich. Wir machen Ferien“ mit ihrer Mutter mit dem Wohnwagen an die Nordsee. Und heimlich reist ein Meerschweinchen mit. Nachdem sie in diesem Schuljahr schon einen Autor und Illustrator kennen gelernt haben, sind die Dritt- und Viertklässler richtige Profis und stellen so viele Fragen, dass – leider – keine Zeit mehr für eventuell noch geplante Wochendiktate bleibt. Dafür kann Stefanie Taschinski, die selbst noch mit der Hand in ihre Notizbücher schreibt, die Kinder vom Nutzen der Schreibschrift überzeugen. Auch wenn so viel Schreiben zugegeben manchmal anstrengend für die Hand ist. Wie Herr Hilbert schreibt sie, seit sie ein Kind war – also im gleichen Alter wie unsere Dritt- und Viertklässler. Aber erst nach einer Karriere als Drehbuch- und Theaterautorin ist sie mit der kleinen Dame 2009 als Kinderbuchautorin bekannt geworden. Warum ihr das keinen Spaß gemacht hat, möchte eine Schülerin wissen. Weil ein Regisseur dann die Gestaltung übernahm und der Film oder das Theaterstück ganz anders war, als sie sich vorgestellt hatte. Und bei ihren Büchern darf sie sich aussuchen, wer die Bilder macht – für jede Buchreihe jemand anderes. Um ihre Vorstellung geht es auch bei der Antwort auf die Frage, wieso sie nicht auch „für Große“ schreibt. In Stefanie Taschinskis Kopf kommen immer Geschichten für Kinder im Grundschulalter vor. Die Verkaufszahlen der kleinen Dame beruhigen dann auch die Kinder, die vermutet hatten, Frau Taschinski müsse ihr Geschäftsfeld auf Erwachsene und Jugendliche ausweiten. Wir freuen uns auf viele weitere Bücher und Geschichten, zu denen sie auf den Spaziergängen mit ihrem Hund inspiriert wurde.


Viel zu schnell sind Lesung und Fragerunde vorbei. Ob online oder in Person, unsere Schulkinder sind mit Feuereifer und großem fachlichen Interesse dabei. Jetzt geht es auch für sie in ihre eigenen Ferien. Ob Strand, Berge oder Balkon: Packt ein paar schöne Bücher in die Koffer!