Was ich will! – Ein Theaterstück über mutige Töchter
Im Juni kamen die Theater-Fans an der DST voll auf ihre Kosten. Nach „Ronja Räubertochter“ von der Theater-AG der Grundschule stehen die nächsten rebellischen Töchter auf der Bühne.
Unter Leitung von Isabel Bergandy, Mieke Hildebrand und Philip Birau führten die Mitglieder der Theater-AG der weiterführenden Schule „Was ich will! – Ein Theaterstück über mutige Töchter“ auf, geschrieben von Isabel Bergandy. Unterstützt wurden sie dabei vom Chor der Grundschule, geleitet von Christina Claßen und den Mädchen von der Technik-AG.
Der Vorhang öffnet sich, und die erste Szene ist wohl den meisten Jugendlichen und ihren Eltern vertraut: Ein Konflikt zwischen Anna und ihrer Mutter. Anna ist spät dran für ihre Konzertprobe in der Schule und ärgert sich über ihre Mutter, die ihr nicht erlaubt, am nächsten Tag zur „Fridays for Future“-Demo zu gehen. Wütend beschließt Anna, sich nach der Probe in der Schule einschließen zu lassen und über Nacht dort zu bleiben.
Doch sie ist nicht allein… In der Nacht erwachen Schneewittchen, Aschenputtel und die Prinzessin, die König Drosselbart heiraten soll, die alle auch ein schwieriges Verhältnis zu ihren Müttern haben, zum Leben.
Doch dann wird Schneewittchen mit einem vergifteten Apfel heimtückisch ermordet. Wer kann das gewesen sein? Die sieben Zwerge, mit denen Schneewittchen in einer WG mit sehr ungerechter Arbeitsaufteilung lebte, der Jäger, der schon immer eine Schwäche für sie hatte, oder die Stiefmutter, die die Schönste im Lande sein möchte?
Anna und die Fürstentöchter nehmen die Ermittlungen auf und finden nebenbei noch Wege, ihre eigenen Mütter von ihren eigenen Wünschen zu… naja, sagen wir mal „zu überzeugen“. Die Werbeunterbrechungen bringen einen Informationsgewinn – und zahlreiche Lacher!
Aber warum es nach der Vorstellung Brausepulver und Konfettikanonen zu kaufen gibt, das musste das Publikum schon selbst herausfinden.
Theater-AG, Grundschulchor, Technik-AG und nicht zuletzt Mieke Hildebrand mit dem Making-Of mit intimen Einblicken der Schauspielerinnen und Schauspieler in die Beziehung zu ihren Eltern haben hier phantastisch zusammengewirkt. Lasst uns mit einer prickelnden Brause darauf anstoßen!