Applaus, Applaus für eure Art, uns zu begeistern!

Als sich der Vorhang am Montag, den 30. Mai 2022, zum ersten Mal öffnet, sind alle doch etwas aufgeregt. Wird auch alles klappen? Ein paarmal muss die Souffleuse helfen, sind Kulissenwechsel oder Beleuchtung noch ein bisschen holprig. Doch spätestens, als die Schildkröte „Kassiopeia“ auf die Bühne rollt, ist das Publikum ganz im Bann der Geschichte von „Momo“.

2019 hatten die Proben bereits begonnen und mussten bald pandemiebedingt aussetzen, aber jetzt, nach über zwei Jahren war es endlich so weit. Inzwischen waren aus den 5.-Klässlerinnen bereits 7.-Klässlerinnen geworden und konnten unter der Leitung von Sabine Mannigel, Isabel Bergandy und Ulrike Jourdan „Momo“ endlich auf die Bühne bringen. Schon Wochen vorher machten die Plakate neugierig auf das, was da kommen mag.

Das Stück wurde live auf dem Klavier begleitet, und aus der Grundschule haben die Chorkinder von Ulrike Frank für die musikalische Untermalung und als „Graue Herren“ mitgewirkt. Die Kulissen wurden in der Garderie unter Leitung von Fabienne Gilson und Nicolas Jourdan erstellt. Und die (in diesem Jahr komplett weibliche!) Technik-AG der weiterführenden Schule um Jörg Mergner, Oberstufenleiter, sorgte dafür, dass auch jede*r ins rechte Licht gerückt wurde.

Meisterin Hora erzählt von „Momo“, dem Mädchen, das so gut zuhören kann, dass es den Zeitdieben, den „Grauen Herren“ in die Quere kommt. Diese Grauen Herren ermuntern die Menschen in der großen Stadt, Zeit zu sparen und ihr Leben vollkommen rationalisiert zu organisieren. Unterstützt durch ihre Freunde Beppo Straßenkehrer und Gigi Fremdenführer und die Kinder der Stadt, versucht Momo, die perfiden Pläne der Grauen Herren zu durchkreuzen. Wer die Geschichte noch nicht kennt oder gern noch ein zweites Mal lesen möchte, findet das Buch sowohl in der Bibliothek der Grundschule als auch in der weiterführenden Schule.

Alle Nebendarsteller*innen hatten gleich mehrere Rollen zu bewältigen. Auch die Kinder aus dem Chor der Grundschule hatten zwei Einsätze, als „Kinder“ und als „Graue Herren“, die sich ohne ihre Zigarren in Nebel auflösen.

Applaus, Applaus, heißt es am Ende. Zuallererst für die größeren und kleineren Darsteller*innen, innen, die sich ins Rampenlicht getraut haben. Aber natürlich auch für Regie, Kulissen, Musik und Technik, die das Stück zu dem gemacht haben, was es geworden ist, ein tolles Gemeinschaftsprojekt der weiterführenden und der Grundschule! Und nicht zuletzt an die Zuschauer*innen – von den Kindergartenkindern bis zu den Großeltern, die die Aufführung genossen haben.