Schüleraustausch nach Norwegen: Von Kistefos und Brown Cheese
Sarah, Schülerin an der Deutschen Schule Toulouse, hat am ersten Schüleraustausch der Deutschen Schulen in Europa teilgenommen und liefert ihre Eindrücke:
Meine Erfahrung mit der Gastfamilie
Ich hatte dieses Schuljahr das Glück, am ersten Schüleraustausch der Deutschen Schulen in Europa teilzunehmen, für zehn Tage (13.10.-23.10) nach Norwegen zu reisen und eine andere Deutsche Auslandsschule, die DENOSO (Deutsch-Norwegische Schule), zu besuchen. Ich wohnte mitten im Stadtzentrum von Oslo. Um ehrlich zu sein, ist man immer etwas nervös oder hat ein paar Ängste, wenn man sich in ein ganz anderes Umfeld als sein eigenes begibt. Jedoch verschwanden diese Gefühle bei meiner Ankunft, sobald mich meine Gastmutter (Anne) am Flughafen abholte und auch der Rest der Familie mich die 10 Tage mit überwältigender Sympathie wie zu Hause fühlen ließ. Sie hat mir auch die Gelegenheit gegeben, mich außerhalb von Oslo umzusehen. Wir sind zum „Kistefos“ gefahren, einer ehemaligen Holzfabrik mitten im Wald, die in ein Museum mit Open-Air-Ausstellungen umgewandelt wurde. Auf dem Weg dorthin konnte ich auch etwas mehr von den norwegischen Fjorden sehen sowie den berühmten Brown-Cheese probieren, der vielleicht doch nicht ganz so meines ist.
Meine Erfahrung mit der Schule
Die Deutsch-Norwegische Schule (DENOSO) war nur zehn Minuten von meinem neuen „Zuhause“ entfernt, sodass ich bequem zur Schule laufen konnte und einen super flexiblen Alltag hatte. Im Unterschied zu Toulouse haben die Schüler in der Schule in Oslo einen festen Raum und nur die Lehrer bewegen sich bei Stundenwechsel. Sie haben dort auch ein Pflichtfach namens Samfunnfsfag (norwegische Gemeindekunde). Ich lernte dort super Leute kennen, und im Kontrast zu meiner recht internationalen Klasse hier, hatten die meisten Schüler einfach ein deutsches und ein norwegisches Elternteil. Ein paar norwegische Sätze kann ich dank meiner Zeit dort jetzt sogar auch! Während meines Aufenthalts hatte ich auch die Gelegenheit, Oslo und die skandinavische Kultur zu entdecken. Nach der Schule oder in Freistunden waren wir oft in der Stadt (wir hatten eine schöne Sicht vom Opera House aus und waren in den Streetfood-Hallen etwas essen) oder in Museen, wie im Munch-Museum.
Fazit
Ich konnte in diesen zehn Tagen viel Neues entdecken und sehen, dass ich gerne länger geblieben wäre und diese Erfahrung nur weiterempfehlen kann. Auch der Kontakt mit den anderen Austauschschülern war interessant, um mal zu sehen, wie es bei Deutschen Schulen in anderen Ländern aussieht und was für Unterschiede es gibt.